Regionalmanagement stellt Studio vor
Vor dem Hintergrund der Sicherung und Weiterentwicklung lokaler Versorgungsstrukturen und der Schließung „weißer Flecken“ ließ das Regionalmanagement im Landkreis Schwandorf im vergangenen Jahr ein Nahversorgungskonzept für den gesamten Landkreis erstellen. Der Begriff der Nahversorgung umfasst weitaus mehr als die reine Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs. Nahversorgung ist die Grundlage für Lebens- und Standortqualität, für soziale Treffpunkte im Alltag, Kopplungseffekte mit anderen Anbietern sowie die Belebung des öffentlichen Raums. Ein Blick auf die Versorgungssituation im Landkreis Schwandorf zeigt, dass aktuell ein Großteil der Bevölkerung auf ein qualifiziertes bzw. umfassendes „konventionelles“ Lebensmittelangebot zurückgreifen kann. Die Lücken im Versorgungsnetz wurden in den zurückliegenden Jahren sukzessive geschlossen. So hat sich die Zahl der Kommunen, die über kein eignes Lebensmittelangebot verfügen, auf zwei reduziert. Vier der insgesamt 33 Kommunen verfügen ausschließlich über ein kleinflächiges Lebensmittelangebot.
Erfolgsfaktoren der Nahversorgung im ländlichen Raum sind Regionalität, Transparenz und die Nähe zum Kunden. Der Landkreis kann auch einige „alternative“ Nahversorgungskonzepte außerhalb des Systembereichs aufweisen. Als Praxisbeispiele sind Direktvermarkter und Hofläden, Dorfläden, Kleinflächenkonzepten, Verkaufsautomaten sowie mobile Konzepte zu nennen. Dennoch können bereits heute nicht alle Teile des Landkreises Schwandorf mit einem stationären Angebot abgedeckt werden. In diesen Zwischenbereichen können mobile Angebote als Ergänzung für das bereits sehr gute Nahversorgungsangebot im Landkreis dienen und ein Grundversorgungsangebot bieten. Hierfür wird das vorliegende Konzept eine Arbeitsgrundlage bieten, um weiter zu optimieren.