Vom Montag, 25.4., bis Donnerstag, 5.5.2022, besucht eine Delegation des Nairobi Technical Training Institutes (NTTI) das Berufliche Schulzentrum I in Schwandorf.
Das NTTI und das Schulzentrum, die ein ähnliches Fächer- und Ausbildungsprofil verbindet, gründeten im November 2021 eine Schulpartnerschaft, gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), welches zurzeit durch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ein Programm zur Förderung der Jugendbeschäftigung und beruflichen Bildung in Kenia durchführt. Nach einem ersten Besuch der Schwandorfer Schulleitung in Nairobi im Januar 2022 ist dies nun der Gegenbesuch von 12 Lehrkräften. Ziele der Maßnahme sind die Zusammenarbeit durch Peer-Learning-Formate mit einer starken digitalen Komponente zur Weiterbildung von Berufsbildungspersonal im Bereich der kooperativen Berufsbildung (z. B. zur Gestaltung kooperativer Ausbildungsprogramme, Berufsschulmanagement, Kompetenzzentren) aufzubauen.
Nach einer Führung durchs Schulgebäude durch Armin Erben, Mitarbeiter der Schulleitung, die von den Besuchern aus Kenia sehr interessiert verfolgt wurde, und einem Unterrichtsbesuch in einer Wirtschaftsklasse von Tobias Krafczyk stellte Schulleiter Dr. Most das Berufliche Schulzentrum I mit seinen Außenstellen vor.
Auf besonderes Interesse stieß die digitale Ausstattung des Schulzentrums, wie z. B. die digitalen Tafeln, die die Effektivität des Unterrichts in der digitalen Welt erhöhen.
Auch Landrat Thomas Ebeling, Vorsitzender des Vereins Lernende Region e.V., welches die Maßnahme organisatorisch begleitet, begrüßte die Gäste, gab einen Überblick über den Landkreis Schwandorf und betonte die Wichtigkeit eines internationalen Austausches auch und gerade im Bildungswesen. Von solchem Erfahrungsaustausch könnten beide Seite nur profitieren.
In den nächsten Tagen standen u. a. auch Besichtigungen der Außenstelle des Beruflichen Schulzentrums in Nabburg, der Handwerkskammer, beim Autohaus Maschek und des BMW-Werks in Regensburg auf dem Programm.
Foto: Marcus Trepesch