Lange musste man die Seniorenarbeit im Landkreis auf Sparflamme betreiben, berichtete die Vorsitzende des Seniorenbeirates im Landkreis Dr. Sigrid Ullwer-Paul, umso mehr freue man sich, dass es jetzt wieder möglich ist. Auch wenn einzelne Mitglieder die Befürchtung äußerten, dass die Wiederaufnahme der Aktivitäten nicht einfach werden könnten, spürte man die überwiegende Freude bei den Anwesenden, dass man nun wieder Seniorenarbeit betreiben könne.
Dr. Ullwer-Paul begrüßte alle anwesenden Mitglieder des Seniorenbeirats, insbesondere auch Landrat Thomas Ebeling sowie die Leiterin des für die Seniorenarbeit zuständigen Sachgebiets am Landratsamt Eveline Seitz. Weiterhin begrüßte sie die Vertreterin und die Vertreter aus den im Kreistag vertretenen Fraktionen. Die Vorsitzende verschaffte den Mitgliedern des Beirates einen Überblick über die Aktivitäten in den vergangenen Jahren. Unter anderem habe man bei der Erstellung des seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes mitgewirkt, sich durch verschiedene Schulungen zur Seniorenarbeit fortgebildet oder aber auch Notfalldosen als Ergänzung zur Notfallmappe an Seniorinnen und Senioren verteilt. Auch die Teilnahme an einem Computerkurs sowie die Besichtigung des Hospizes in Pentling oder der Besuch der Musterwohnung zur Barrierefreiheit in Tirschenreuth standen auf dem Programm. Die Umsetzung des Projekts „Aktiv-Tag für Jung und Alt“, für das der Seniorenbeirat einen Förderpreis der Sparkasse erhalten hatte, konnte noch erfolgen, bevor man pandemiebedingt zurückschrauben musste.
Landrat Thomas Ebeling bedankte sich in seinem Grußwort sowohl bei der Vorsitzenden Dr. Ullwer-Paul sowie bei allen Mitgliedern des Seniorenbeirats als auch bei Eveline Seitz, die die Seniorenarbeit aus dem Landratsamt heraus maßgeblich unterstützt: „Sie sorgen dafür, dass die Seniorenarbeit im Landkreis Schwandorf so vorbildlich stattfindet und mit Leben erfüllt wird. Dafür bedanke ich mich bei Ihnen allen sehr herzlich!“, so Ebeling.
Der Austausch unter den Anwesenden Seniorinnen und Senioren im Anschluss war für alle ein gewinnbringender Diskurs: Sorgen und Nöte während der Pandemie, neue Ideen, aber auch innovative Ansätze für die Seniorenarbeit der Zukunft wurden ausgetauscht. Wer meint, dass Seniorinnen und Senioren digitale Berührungspunkte vermeiden, der ist auf dem Holzweg: Sogar über Zoom haben die rüstigen und engagierten Seniorinnen und Senioren Kontakt gehalten. Hierbei wurde auch die Idee geboren, dass man sich künftig über digitale Weiterbildung mehr austauschen und Schulungsangebote schaffen möchte.
Eveline Seitz stellte in ihren Ausführungen das seniorenpolitische Gesamtkonzept in den Vordergrund: Es sei richtig und wichtig gewesen, dass dieses Konzept auch durch den Kreistag beschlossen worden ist. Ziel des Konzeptes sei es, Maßnahmenvorschläge aufzuzeigen, deren Umsetzung es ermöglicht, dass Menschen im Alter möglichst lange in der eigenen Wohnung verbleiben können. Im Rahmen der Erarbeitung des seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes fanden neben einem Expertenworkshop auch verschiedene Veranstaltungen unter Einbezug der Seniorinnen und Senioren statt.
Abschließend bedankte sich Landrat Thomas Ebeling bei allen Seniorinnen und Senioren für ihr Engagement im Beirat. Insbesondere bei Dr. Ullwer-Paul bedankte er sich dafür, dass sie 14 Jahre als Vorsitzende des Seniorenbeirates zur Verfügung gestanden hat. Die Seniorenvereine sind nun aufgerufen Delegierte für die Neuwahl des neuen, 5. Seniorenbeirats des Landkreises zu benennen.
Bild: Matthias Meier, Landratsamt Schwandorf