BURGLENGENFELD. Der Austausch mit Johanngeorgenstadt, der Partnerstadt im Erzgebirge, war im Advent stets Pflichtprogramm im Terminkalender der jeweiligen Bürgermeister. Durch die Corona-Pandemie war diese lieb gewonnene Tradition für zwei Jahre jäh unterbrochen worden. Am vergangenen Wochenende kam es endlich zu einem Wiedersehen – wenn auch in ungewohnter, neuer Zusammensetzung.
In der sächsischen Partnerstadt hatte es zwischenzeitlich einen Wechsel im Rathaus gegeben. Seit ersten August führt André Oswald die Amtsgeschäfte in Johanngeorgenstadt. Sein Vorgänger Holger Haschek war nach 21 Jahren – in Sachsen werden Bürgermeister für sieben Jahre gewählt – nicht mehr angetreten.
Haschek ließ es sich jedoch nicht nehmen, noch einmal in die Partnerstadt zu fahren und kam gemeinsam mit seinem Nachfolger André Oswald am Samstag nach Burglengenfeld. „Meinen Abschied als Bürgermeister habe ich mir nicht leicht gemacht“, sagte Haschek beim Gespräch mit Bürgermeister Thomas Gesche, „umso mehr freut es mich jetzt auch, noch einmal persönlich vor Ort zu sein und mich mit alten Freunden zu unterhalten“.
Der Bürgermeisterrunde und einem angeregten Austausch, was sich während der Pandemie so alles in den Partnerstädten ereignet hatte, schloss sich ein Rundgang durch das Budendorf am Marktplatz an. „Ich bin beeindruckt, wie schön es hier ist“, war das Fazit von Bürgermeister André Oswald, „das ist bestimmt nicht mein letzter Besuch“. Doch zuerst einmal steht ein Gegenbesuch in Sachsen an: Am dritten Adventswochenende besucht eine Delegation aus Burglengenfeld das so genannte „Schwibbogenfest“.
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