Im Rahmen des Projekts „Drei Bäume für Deutschlands Einheit“ wurden eine Buche, Kiefer und Eiche am 4. Oktober durch die Stadt Burglengenfeld am Galgenberg gepflanzt.
Die Idee zu den Einheitsbäumen kommt von dem aus Wunsiedel stammenden Werner Erhardt und wurde 2012 beim „Dialog über Deutschlands Zukunft“ ausgezeichnet. Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel übernahm – auf Initiative der 1947 von Robert Lehr gegründeten Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – die Schirmherrschaft über das Projekt und pflanzte am 30. Oktober 2014 eigenhändig in Bonn einen der Einheitsbäume. Die Aktion „Drei Bäume für die Deutsche Einheit“ wurde 2015 zum 25. Jahrestag der Wiedervereinigung auf Initiative der SDW ins Leben gerufen. Ziel ist es, in den rund 11.000 Gemeinden Deutschlands das Wiedervereinigungs-Denkmal zu setzen mit jeweils drei gepflanzten Bäumen und die Plätze für Bürgertreffpunkte und Veranstaltungen zu verwenden.
Mitmachende Gemeinden pflanzen drei Bäume in Form eines gleichseitigen Dreiecks mit jeweils zehn Metern Seitenlänge. Eine Buche wird symbolisch für Westdeutschland in Richtung Westen gepflanzt, nach Osten hin symbolisch für die ehemalige Deutsche Demokratische Republik eine Kiefer und im Norden für das wiedervereinigte Deutschland eine Eiche. Das Wachsen und Gedeihen dieser Einheitsbäume soll den Aufschwung und die Entwicklung Deutschlands sichtbar machen und das langsame Zusammenwachsen der Kronen das Zusammenwachsen des ehemals geteilten Landes und jetzt vereinten Deutschlands zeigen.
Gerhard Schneeberger, Leiter der Bauverwaltung, und Bürgermeister Thomas Gesche überzeugten sich vor Ort von den kürzlich gepflanzten Bäumen und bedankten sich bei den Mitarbeitern Martin Schönwetter und Franz Süß vom städtischen Bauhof. „Dieses Einheitsdenkmal aus Bäumen soll Generationen an den einzigartigen Zeitpunkt in der deutschen Geschichte erinnern, als die Mauer fiel und Deutschland sich wiedervereinigte. Daher beteiligt sich auch unsere Kommune an diesem bundesweiten Erinnerungsdenkmal.“, betonte Gesche. Vor Ort wurde noch eine Hinweistafel für Passanten angebracht.
Die Aktion, findet deutschlandweit immer mehr Resonanz: über 270 Städte und Gemeinden haben seit 2015 bereits dieses wachsende Wiedervereinigungs-Denkmal.