„Mit diesem Festakt möchten wir unserem verstorbenen ehemaligen GOV-Vorstand, Faschingspräsidenten, Blaskapellen-Vorstandsmitglied, Mesner, Kirchenpfleger, Theaterregisseur, Ortssprecher, Stadtrat und vor allem guten Freund Josef Pritschet ein würdiges Andenken bewahren.“, sagte FWL-Stadtrat Andreas Beer Anfang Oktober bei der Einweihung des „Josef-Pritschet-Platzes“. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste erhielt der Platz in Dietldorf den kirchlichen Segen.
Im September 2021 hatte der Stadtrat beschlossen, den Dorfplatz Dietldorf in „Josef-Pritschet-Platz“ zu benennen.
Josef Pritschet ist am 07. April 2021 verstorben. Sein Lebenswerk für Dietldorf war, das Dorf mit seinem Vereinsleben immer weiter zu bringen. Er war seit der Eingemeindung 1972 18 Jahre lang Ortssprecher seit 1990 18 Jahre lang Stadtrat. Pritschet war Hauptverantwortlicher für die Gründung der Faschingsgesellschaft Dietldorf mit ihrem Faschingszug und 26 Jahre deren 1. Präsident. Er war außerdem 23 Jahre lang Vorstandsmitglied der Blaskapelle Dietldorf, 16 Jahre 1. Vorstand des Gartenbauvereins sowie 47 Jahre Mesner der Pfarrkirche Dietldorf und 24 Jahre Kirchenverwaltungsratsvorsitzender.
Sachlich, engagiert aber immer besonnen und mit Augenmaß hat er die Interessen der Dietldorfer Dorfgemeinschaft vertreten. Seine Ehrenämter hat er mit Freude, mit Herzblut und mit Nachdruck ausgeübt. Josef Pritschet hat in Dietldorf bleibende Spuren hinterlassen. Der Neubau des Pankratius-Hauses, die Renovierung des Pfarrhofs, die Außen- und Innenrenovierung der Kirche, der neue Dorfplatz mit Brunnen, das neue Feuerwehrhaus, neue Baugebiete, der Ausbau der Straßen nach Burglengenfeld und Machtlwies und noch viele andere Projekte gehen auf seine Initiative zurück und bleiben auch über den Tod hinaus mit seiner Person verbunden.
„Josef Pritschet hat als Mensch und Vertreter seiner Dorfgemeinschaft Maßstäbe gesetzt, die vom Stadtrat der Stadt Burglengenfeld im Jahre 2008 mit der Verleihung der Bürgermedaille in Gold gewürdigt wurden. Josef Pritschet war eine wichtige Stütze in unserer Gesellschaft. Er hat sich bleibende Verdienste um Dietldorf und um unsere gesamte Stadt erworben. Durch diese Namensvergabe sollen alle Dietldorfer – Männer, Frauen und Kinder – stets daran erinnert werden, wer Josef Pritschet war und dass es wichtig ist, im Dorf zusammen zu halten und sich in die Gemeinschaft einzubringen.“, betonte zweiter Bürgermeister Josef Gruber in seiner Eröffnungsrede.