Leider kommt es in bayerischen Schulen immer wieder vor, dass strafbare Inhalte über Netzwerke und Chats verbreitet werden. Justiz- und Kultusministerium haben deswegen gemeinsam die Aufklärungskampagne „Mach dein Handy nicht zur Waffe“ gestartet, um Schülerinnen und Schüler für diese Themen zu sensibilisieren.
In diesem Rahmen nahm sich die Staatsanwältin Jasmin Hertel Zeit für die Achtklässler der Sophie-Scholl-Mittelschule Burglengenfeld. In einem kurzen Vortrag erklärte sie zunächst, welche Möglichkeiten es gibt, sich im Internet strafbar zu machen. Dabei ging sie auf mögliche Straftatbestände wie Beleidigung, Besitz von Kinderpornografie und Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole ein und machte auch sehr deutlich, welche Konsequenzen solche Taten haben können.
Die Staatsanwältin betonte auch, dass Jugendliche bei der Verwendung von sozialen Medien und dem Internet immer vorsichtig sein sollten und dass sie sich strafbar machen können, wenn sie unbedacht posten oder kommentieren. Außerdem informierte sie die Mittelschüler über Strafverfolgungsmaßnahmen wie Durchsuchungen der Wohnung, Sicherstellung von Handys und Vernehmung von Eltern und Freunden.
„Ich denke, der Vortrag von Frau Hertel war sehr lehrreich und hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, verantwortungsbewusst mit sozialen Medien umzugehen“, sagte eine Schülerin. „Ich werde definitiv mehr aufpassen, was ich online poste und teile.“
„Es ist unserZiel, junge Menschen darüber aufzuklären, welche Folgen ihre Handlungen haben können“, sagte Klassenleiter Christian Birk. Der Vortrag sei rundherum gelungen und soll demnächst auch in eine Lehrerfortbildung münden.