Seit über 20 Jahren finden am 8. März mit großem Zuspruch Aktionen zum Internationalen Frauentag in Schwandorf statt. Leider ist auch dieses Jahr keine Veranstaltung möglich. Die Kooperationspartner zum Internationalen Frauentag machen mit ihrer gemeinsamen Presseerklärung auf die aktuellen Themen und Problemlagen von Frauen aufmerksam.
Der Internationale Frauentag hat eine lange Tradition. Frauen kämpfen seit Jahrhunderten für ihre Rechte, für bessere Arbeitsbedingungen, für gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit und für die Gleichstellung der Frau.
Katja Ertl ruft als Regionssekretärin des DGB Region Oberpfalz jedes Jahr am 08. März zum Internationalen Frauentag auf. „Die Pandemie hat die ungerechte Verteilung der Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen Frauen und Männern noch einmal drastisch verschärft. Der Wandel der Arbeitswelt wirkt sich spürbar auf die Beschäftigung von Frauen aus. Wir fordern alle auf, die Perspektiven und Bedürfnisse von Frauen bei allen Entscheidungen in allen Lebensbereichen miteinzubeziehen“, so die Gewerkschaftlerin. Das Motto des DGB zum Internationalen Frauentag lautet daher: Wandel ist weiblich!
Zur Chancengleichheit im Arbeitsleben meint für Chancengleichheit der Arbeitsagentur, „Erst wenn Väter Zur Chancengleichheit im Arbeitsleben meint die Beauftragte für Chancengleichheit der Arbeitsagentur, Dorothea Seitz-Dobler:„Erst wenn Väter beim Vorstellungsgespräch gefragt werden, wie sie die Kinderbetreuung regeln, können wir von Gleichberechtigung sprechen“.
„Wir wollen eine demokratische Gesellschaft, in Vielfalt und Respekt. Wir wollen eine gleichberechtigte, gewaltfreie Welt, in der alle selbstbestimmt, frei leben, lieben und arbeiten können, gibt Ute Meier von der evangelischen Arbeitnehmerbewegungen kda in ihrem Statement ab.
Christa Mösbauer von der katholischen Arbeitnehmerbewegungen KAB betonte „Erst wenn es selbstverständlich ist, dass Frauen Führungspositionen und gut bezahlte Jobs erlangen und keine Debatten über Quoten geführt werden müssen, dann ist Gleichberechtigung in Sicht“.
Auch die im Kreistag vertretenen Parteien und Wählergemeinschaften sind Kooperationspartnerinnen und –partner beim Internationalen Frauentag und geben ihre Statements zum 8. März ab:
Christoph Beck vom Bündnis 90/Die Grünen betont, dass Frauen um selbstbestimmt leben zu können, wirtschaftlich unabhängig sein müssen. „Wir wollen für eine eigenständige Absicherung in allen Lebensphasen sorgen – von der Berufswahl bis zur Rente“.
Sabine Schindler und Maria Steger von der CSU setzen in ihrem Statement auf drei Schlagworte: Frauenpower, Weiblichkeit und Landfrauen.
„Mit ganz viel Zuversicht unterwegs! Wir Frauen mischen uns ein in allen Bereichen des täglichen Lebens“, so Maria Schlögl von den Freien Wählern.
Arnold Kimmerl von der ÖDP fordert die gesellschaftliche und finanzielle Aufwertung sozialer Dienstleistungen und endlich: Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit.
Karin Frankerl von der SPD setzt in ihrem Blick auf den 8. März auf die Chancengleichheit: „Frauen verdienen Chancengleichheit in der Politik, der Gesellschaft und im Arbeitsleben – wir wollen eine gleichberechtigte Teilhabe an Arbeit, Freizeit, Einkommen und Macht“.
Helga Forster, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises weiß, dass Gleichstellungs- und Frauenpolitik auch in Zukunft unerlässlich ist; es gilt: dranbleiben und sich weiterhin für Frauen einsetzen – mit starker Stimme mit Nachdruck und ohne müde zu werden! Solange das Ziel der tatsächlichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch nicht erreicht ist, solange der Rechtspopulismus mit seinem rückständigen Frauenbild und seinen Familienvorstellungen von gestern die Frauen wieder in enge Schranken weisen möchte, solange Frauen über 80 Prozent der Opfer von häuslicher Gewalt sind, solange ist es erforderlich, dass Frauen und Männer gemeinsam für die Verwirklichung dieser Ziele eintreten.
Bild:
Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Helga Forster, mit den Kooperationspartnerinnen und –partner zum Internationalen Frauentag
(Landratsamt, Matthias Meier)