Schulen aus ganz Deutschland reichten ihre Projekte beim Schulpreis „Lernen durch Engagement“ ein. Die Klasse 7M der Sophie-Scholl-Mittelschule Burglengenfeld bewarb sich mit ihrem Projekt „Edith – Jüdisches Leben in Burglengenfeld“.
Zusammen mit ihrem Klassenlehrer Christian Birk widmeten sich die Schülerinnen und Schüler dem bewegten Leben von Dr. Edith Zemenszky-Földes, einer Halbjüdin, die in der Zeit des nationalsozialistischen Schreckens ein Geschäft in Burglengenfeld betrieb. Über das außergewöhnliche Leben dieser Frau konzipierten sie eine Ausstellung, die auch im Burglengenfelder Rathaus zu sehen war und nun auf Wanderschaft gehen soll.
Rektor Michael Chwatal ist besonders stolz: „Das Schild vor unserem Schuleingang „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ haben die jungen Menschen zum Leben erwachen lassen. Sie haben gezeigt, dass es unserer Schulfamilie wichtig ist, sich für unsere Demokratie einzusetzen.“
Auch die Jury zeigte sich beeindruckt von dieser Leistung. In der Laudatio wurde gewürdigt, dass die Siebtklässler ein engagiertes Zeichen gegen den grassierenden Antisemitismus in unserer Gesellschaft setzten.
Der Schulpreis ist mit 1000 Euro dotiert und mündet in ein Schauspielprojekt für die Klasse. „Wir wollen uns professionelle Schauspieler und Theaterpädagogen an unsere Schule holen und mit ihnen zusammen an den Kompetenzen arbeiten, die während der Pandemie so vernachlässigt wurden. So kommt das Preisgeld denjenigen zugute, die sich im vergangenen Schuljahr besonders engagiert haben“, sagt Klassenlehrer Birk.